Melanie
Freitag, 20.08.2021
Warum loslassen so schwer ist ++ 3 Entspannungsübungen für jeden Tag ++ Sport im Flüchtlingslager ++

SELBSTFÜRSORGE
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🥰 Today’s Inspiration
- GEDANKENVERKEHR -
Also... Hm... Schon am Dienstag, als ich den Happinessletter für Mittwoch vorbereitete, fühlte es sich irgendwie nicht so richtig an, den Fokus auf Gute Nachrichten zu legen, wenn doch eine Katastrophe die nächste jagt. Wie privilegiert ich eigentlich bin, ey.
Zugegeben, ich habe aktuell ziemlichen Weltschmerz, der mich fast schon erstarren lässt. Meine aktivistische Arbeit bzgl. Entstigmatisierung von Psychischen Erkrankungen auf Instagram ruht gerade, weil sich auch das nicht richtig anfühlt. Andererseits kann ich mich doch auch nicht einfach isolieren. Schließlich durchleben die Menschen, die gerade um ihr Leben kämpfen, eben genau diese psychische Hölle, die sich vermutlich auf ihr gesamtes Leben - in Form einer PTBS - auswirken wird. Umso wichtiger ist doch eigentlich jetzt genau diese Arbeit.
Ich bin hin und her gerissen. Nichts tun und wegsehen mache ich ja schon mal nicht, aber mir fehlen einfach die passenden Worte für all das Leid auf der Welt. Wieso fällt mir das jetzt so krass auf? Liegt es an den Medien? Den dauerhaften Zugang zu Nachrichten? Vielleicht sogar die katastrophisierenden Überschriften der Zeitungen? Medienkompetenz ist da gefragt. Und dabei konsumiere ich kaum, bekomme keine Push-Notifications aufs Handy oder schaue die 20 Uhr Nachrichten. Dennoch prasselt es auf mich ein.
Eins ist mir aber bei all dem sehr wichtig (und ich glaube, ich habe das schon mal erwähnt):
wir müssen handeln. Bspw. in Form von den Bundestagswahlen. Für eine bessere Zukunft, für ein menschlicheres Miteinander. Und wenn auch Dich die aktuellen Katastrophen treffen und dich Ohnmächtig machen, ist es - finde ich persönlich - absolut in Ordnung all das erst einmal sacken zu lassen; Dich in geringen Dosen damit auseinanderzusetzen und im eigenen Tempo aus dem "Freeze"-Modus wieder zu erwachen. Und an der Stelle plädiere ich an die Selbstwirksamkeit. Ich weiß, ich kann die Menschen dort nicht retten. Alles, was ich tun kann (zumindest ist es das, wovon ich weiß) ist zu spenden und einem Abgeordneten in meinem Wahlkreis zu schreiben. Und in dem aktuellen "Freeze"-Modus, in dem ich mich - was diesen aktuellen Weltschmerz betrifft - befinde, ist zumindest das für mich das akzeptabelste, das ich tun kann. Und mich nicht komplett für das Nichtstun und die Isolation zu entscheiden.
Vielleicht gibt es andere Perspektiven und Meinungen. Auch das ist in Ordnung, so lange es wohlwollend für die Menschen ist - meine Meinung.
Fühlt Euch gedrückt. Mit Liebe.
- ENDE -